Weihnachtsmusik, die für einen kurzen Frieden sorgte
1914 zeigte ein Ereignis die unglaubliche Kraft, die Weihnachtsmusik hat. Habt ihr schon mal etwas vom „Weihnachtsfrieden“ von 1914 gehört?
1914 zeigte ein Ereignis die unglaubliche Kraft, die Weihnachtsmusik hat. Habt ihr schon mal etwas vom „Weihnachtsfrieden“ von 1914 gehört?
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Wozu Weihnachtsmusik fähig ist, zeigt die Geschichte des sogenannten „Weihnachtsfriedens“ von 1914.
Aus dem ersten Kriegsweihnachten des Ersten Weltkriegs ist diese Geschichte überliefert: Am Abend des 24. Dezember ertönt aus dem Schützengraben plötzlich Gesang: Erst „Stille Nacht, heilige Nacht“, dann als Antwort „Amazing Grace“. Franzosen, Briten und Deutsche haben sich in der Mitte der Front getroffen, sich in die Augen gesehen und zu singen begonnen. So schildert es Buchautor und Journalist Michael Jürgs die Situation in seinem Buch „Der kleine Frieden im großen Krieg“. Gemeinsam haben die Soldaten dann mit Weihnachtsmusik das Fest gefeiert und sich gegenseitig mit Lebensmitteln und warmer Kleidung beschenkt – die unglaubliche Kraft, die Weihnachtsmusik hat.
Historikern zufolge sollen es die Deutschen gewesen sein, die mit ihrem Gesang begannen, nach und nach stimmten die Soldaten der anderen Nationen in die friedensstiftende Weihnachtsmusik ein. Leider war der Frieden nur von kurzer Dauer und der kurze Weihnachtsfrieden sollte sich auch im Zweiten Weltkrieg nicht mehr wiederholen. Von Adolf Hitler ist die Äußerung überliefert: „Wieso schließen wir Frieden? Lasst uns doch kämpfen, kämpfen, kämpfen!“